Der Herbst hat uns nun endgültig erreicht. Nicht nur beim "Hallo Herbst" - Event, sondern nun auch auf dem Kalender. Aus diesem Grund hab ich heut etwas ganz besonders Süßes zum Teilen mit Freunden und Familie dabei. Das Rezept schwirrt schon seit Ewigkeiten in meinem Köpfchen umher. Und wenn erst einmal der Heißhunger ausbricht, gibt es auch kein zurück mehr. Kannste vergessen. Bevor die gute Laune Anzeige in drastische Tiefen sinkt, wird dem Verlangen nachgegeben. Und gebacken. Ganz klares Ding. Voll mit tollen Herbstgewürzen und unheimlich schmackhaft muss es sein. So und nicht anders.
Die Rede ist von Coffee Cake mit einer sündhaft leckeren Karamell-Soße. Falls du denkst, dass sich der feine Kaffee im Kuchen befindet, so muss ich dich leider enttäuschen. Der landet diesmal nicht im Teig, sondern maximal in der Tasse. Stattdessen ist Coffee Cake einfach ein Kuchen, der ganz typisch zum Nachmittagskaffee serviert. Denkbar einfach oder? Im amerikanischen wird in den herrlich saftigen Teig "Sour Cream" gegeben, welchen ich fix durch Creme Fraiche ersetzt habe. Da feiert dein Gaumen ein keines Feuerwerk, dass kann ich dir versprechen. Was bei einem waschechten Coffee Cake natürlich nicht fehlen darf sind Streusel. Am besten gleich in doppelter Ausführung. Einmal ein gutes Portiönchen im Teig und als Knusperdecke on top. Man gebe noch Kürbispüree hinzu und schon ist das Kuchenglück perfekt. Um den Ganzen noch einen kleinen extra Kick zu verpassen, darf gern das ein oder andere Tröpfchen Ingwer-Karamell Soße darauf verteilt werden. Bei Karamell bin ich hin und weg und spiel gern ein wenig mit Aromen und verschiedenen Geschmacksrichtungen. Da kann es auch gern etwas verrückter werden. Eine gesalzene und mit Bourbon versetzte Variante findest du z.B. hier. Mein neuster Herbstfavorit ist eine Variante mit Ingwer. Die würde ich mir an deiner Stelle nicht entgehen lassen. Ziehe nun dauerhafte Nutzung in Erwägung. Ich kann dir sagen, der Duft nachdem der Zucker karamellisiert und dazu die wunderbare Balance zwischen seiner Süße und dem eigentlich strengen Geschmack des Ingwers. Zum niederknien. Die anderen Kürbis-Kracher unserer Event Woche, mit dem Motto "große Kürbisliebe" findest du hier:
Ofen auf 180 ° C vorheizen. Eine Springform mit Backpapier auslegen, die Ränder mit Butter einfetten und bemehlen. In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver, Natron, Gewürze und Salz mischen. Beiseite stellen. In einer Küchenmaschine Butter und Zucker für ca. 3 Minuten hell-cremig aufschlagen. Die Einer einzeln und nacheinander zufügen und für jeweils 30 Sekunden untermixen. Creme Fraiche, Vanille und Kürbispüree ebenfall hinzufügen und solange verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Nun die Mehlmischung in mehreren Portionen kurz unterrühren. Beiseite stellen und die Streusel vorbereiten.
Hierfür Mehl, Zucker, Ingwer, Zimt und Muskat in einer Schüssel vermengen. Butter in Flocken dazugeben und vermengen, bis eine streuselartige Textur entstanden ist. Zuletzt die gehackten Walnüsse untermengen. Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Springform füllen. Hälfte der Streusel darauf geben und den restlichen Teig darauf verteilen. Glatt streichen und mit den übrigen Streuseln abschließen. Kuchen im vorgeheizten Ofen für ca. 70 Minuten backen. Wenn die Oberfläche des Kuchens zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe. Kuchen herausnehmen und auskühlen lassen.
Für die Ingwer-Karamell Soße die Sahne in einen kleinen Topf geben. Frischen Ingwer schälen und in die Sahne geben. Zum kochen bringen. Anschließend den Topf zur Seite ziehen und den Ingwer für 20 Minuten darin ziehen lassen. Sollte die Sahne nicht genügend Geschmack angenommen haben, den Ingwer einfach noch ein paar Minuten drin lassen. Währenddessen Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Vorsichtig verrühren, bis der Zucker vollständig geschmolzen ist. Die Butter Stück für Stück hinzufügen und gut verrühren. Nun die warme Sahne vorsichtig hinzugießen. Gut verrühren und abkühlen lassen. Über den Kuchen geben und zu jedem Stückchen noch eine extra Portion davon servieren.
Ich wage zu sagen, dass der Herbst da ist. Und nicht nur das. Ich bin überzeugt, dass er nun endgültig bleibt und sich von seiner schönsten Seite zeigen wird. Als bekennender Herbstfan bin ich schon seit Längerem auf der Suche nach einem herzerwärmenden Rezept. Süß, wohlschmeckend und mit vollem Geschmack der goldenen Jahreszeit. Genau das habe ich heute im Gepäck für dich. Es ist also Zeit etwas Grandioses zu essen und sich kulinarischen Wintervorrat anzufuttern. Heute mit saftigem Mandelteig, einer wölkchenartigen Creme und karamellisierten Rotweinpflaumen. Eine Kombi, die zum Träumen einlädt. Was könnte da passender sein, um diese Leckerei zu präsentieren als meine neue Tortenplatte mitsamt Glasglocke, von ASA Selection? Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick. Das puristische Design in Verbindung mit schlichter Eleganz und klaren Linien. Ganz nach meinem Geschmack. Passend dazu zwei süße Backformen, die sich nicht nur für kleine Küchlein wunderbar eignen. Am besten servierst du zu jedem Stück Mandelkuchen noch ein Löffelchen Creme und eine gute Portion Rotweinpflaumen, die du ganz praktisch darin servieren kannst.
Klare Formen und Farben. Dafür steht ASA Selection. Und genau darauf steh´ ich. Ganz nach dem Motto "klotzen, nicht kleckern" findest du bei dem aus Deutschland stammenden Unternehmen knüllermäßige Etageren und Tortenplatten. Macht sich sowas von hervorragend um deine Kaffeetafel mit den tollsten Kuchenkreationen zu schmücken, sowie zum Anrichten von anderen Köstlichkeiten. Oder einfach zum schön aussehen. Das können die feinen Tortenplatten nämlich auch verdammt gut. Solltest du immer noch nicht im ASA-Fieber sein, dann wirst du es spätestens beim Thema Qualität. Wunderbar stabil, festes Glas und super handlich. Dafür gleich noch ein extra Sternchen.
Dazu ein Kuchen, der davon die besten Punkte in sich vereint. Schlicht. Elegant. Zeitlos. Und natürlich fabelhaft lecker. Aber davon darfst du dich selbst überzeugen, denn hier kommt etwas für die Seele, fürs Herzchen und fürs Gemüt. So gut, dass ich unbedingt das Rezept mit dir teilen muss, was mich vor Freude im Dreieck springen lässt. Nun aber ohne Umwege zum Rezept, damit auch du dieses ganz bestimmte Herbstgefühl genießen kannst.
Mandelkuchen mit Zimtcreme und karamellisierten Rotweinpflaumen
(20 cm Durchmesser)
Zutaten:
Teig:
150 g Butter
140 g Zucker
3 Eier
1 TL Zimt
1/2 TL Kardamom
2 EL Amaretto
1 EL Honig
80 ml Milch
130 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
100 g gemahlene Mandeln
Creme:
200 g Sahne
150 g Creme Fraiche
30 g Puderzucker
Mark von 1/2 Vanilleschote
1 TL Zimt
Rotweinpflaumen:
400 g Pflaumen
1 EL Butter
2 EL brauner Zucker
Mark von 1/2 Vanilleschote
100 ml Rotwein
Zubereitung:
Ofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit Backpapier ausstatten. Die Ränder mit Butter einfetten und bemehlen.
In einer Schüssel Butter und Zucker hell-cremig aufschlagen. Die Eier trennen. Eigelb einzeln und nacheinander unterrühren. Gewürze, Amaretto und Honig ebenfalls hinzufügen und gut verrühren. In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und die Mandeln mischen. Abwechseln mit der Milch kurz unter die Buttermasse rühren. Eiweiß in einer fettfreien Schüssel steifschlagen. Das Eiweiß in mehreren Portionen vorsichtig unter den Teig heben. Diesen in die vorbereitete Springform füllen und für 50-55 Minuten backen. Zwischendurch wenn nötig mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Stäbchentest machen und vollständig abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Rotweinpflaumen vorbereiten. Hierfür die Pflaumen putzen, abspülen, vierteln und entsteinen. Butter in einer Pfanne zum schmelzen bringen. Die Pflaumenspalten zufügen, mit Zucker bestreuen, Vanillemark zugeben und darin goldbraun karamellisieren lassen. Mit Rotwein ablöschen und für 5 Minuten köcheln lassen. Pfanne vom Herd nehmen und die Rotweinpflaumen in ein Sieb geben, den Saft auffangen und beiseite stellen. Pflaumen abkühlen lassen.
Für die Creme, Sahne aufschlagen. Creme Fraiche zusammen mit dem Puderzucker und der Vanille hinzugeben und cremig rühren. Auf dem Kuchen verteilen und mit Zimt bestreuen. Etwas Pflaumensoße auf die Creme geben und mit den Rotweinpflaumen belegen.
// Dieser Beitrag ist in Kooperation mit ASA Selection entstanden. Meine Meinung ist nicht käuflich und alle Gedanken in diesem Beitrag sind zu 100 % meine eigenen.
Du wirst mir sicherlich zustimmen, wenn ich sage "endlich wieder frische Birnen"! Es gibt wirklich keine andere Jahreszeit, in der ich mich so auf das regionale Obst und Gemüse freue, wie im Herbst. Ganz besonders auf die Birne. Was gibt es besseres als ihren süßen Geschmack und das herrliche Aroma, was sie in sich verbirgt? Heute gebe ich dir mit dieser Leckerei den vollen Birnenkick, denn momentan kann ich einfach nicht genug von ihr bekommen. Deshalb hab ich mich dazu entschlossen einen neuen Birnenkracher für dich zu kreieren. Ich kann dir sagen, das feine Birnchen ist einfach der perfekte Begleiter um den tollsten Geschmack dieser herbstlichen Tarte herauszubringen.
Der gesamte Geschmack der Saison hat sich in dieser Köstlichkeit vereint. Durch das Marzipan schmeckt es beinahe schon ein wenig weihnachtlich. Eindeutiger Pluspunkt. Zusammen mit dem Mandelmürbeteig verbreitet es ein unglauliches Aroma, welches sich perfekt an die Birne anpasst. Dazu noch der Geschmack von frischem Rosmarin und Honig. Schon ist die Kombi perfekt. Das Ergenis ist ein ultimativ wunderbares Gebäck mit einer buttrigen Kruste und süßen Früchtchen. Unendlich verknallert und ein absoluter Gewinn für deine Kaffeetafel.
Mit dieser Traum-Tarte möchte ich ganz offiziell sagen: Hallo Herbst! Denn nicht ohne Grund ist diese Köstlichkeit mein erster Beitrag zum besten Blogevent der Saison. Zusammen mit 6 anderen Bloggermädels wurde in den letzten Wochen kräftig an einer virtuellen Herbstsause gebastelt. Das Ergebnis? In den folgenden 4 Wochen erwartet dich eine bunte Vielfalt an köstlichen Herbstleckerein, eine üppige Auswahl an Rezepten, voll mit Aromen und ein ganz bestimmtes Gefühl von Gemütlichkeit. Täglich gibt es eine dieser Kreationen auf einem unserer Blogs und jede Woche ein neues Thema, sodass du deinen kulinarischen Herbst optimal genießen kannst. Diese Woche sind wir mit der "kunterbunten Obstkiste" gestartet. Morgen gibt es auf dem Blog der lieben Veronique von Keksstaub das letzte Rezept dazu. Nun verrate ich dir aber die kommen Themen, wo du das gesammelte Kuchenglück finden kannst und zeige dir die Beiträge der ersten Woche:
Du kannst natürlich auch mitmachen. Lass dich inspirieren, probier unsere Rezeptkreationen aus oder werd selbst kreativ und verzauber uns mit deinen schönsten Herbstglück. Ob süß oder herzhaft. Ganz nach deinem Geschmack. Nutze einfach bei Veröffentlichung in den sozialen Netzwerken #herbstschlemmerei und schon bist du dabei. Also mach es dir in den nächsten Wochen schön und zelebriere gemeinsam mit uns den goldenen Herbst!
Birnentarte mit Rosmarin und Honig
(26 cm Durchmesser)
Zutaten:
Mandelmürbeteig:
125 g Butter
1/2 TL Salz
90 g Puderzucker
30 g gemahlene Mandeln
1 Ei
275 g Mehl
Belag:
100 g Marzipanrohmasse
3 Birnen
450 ml Wasser
200 g Zucker
1 Vanilleschote
3 Rosmarinzweige
20 g Butter
2 EL Honig
Zubereitung:
Für den Mürbeteig, Butter, Salz und Puderzucker in einer Küchenmaschine mit Knethaken etwas vermischen. Die gemahlenen Mandeln und das Ei untermischen. Zuletzt das Mehl dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den fertigen Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für 60 Minuten in den Kühlschrank geben.
In der Zwischenzeit Wasser, Zucker und Vanillemark in einen Topf geben und solange erwärmen, bis der Zucker aufgelöst ist. Birnen in Scheiben schneiden und in den Topf geben. Zum kochen bringen und für weitere 5 Minuten köcheln lassen. Die Birnenscheiben entfernen und leicht abkühlen lassen.
Ofen auf 180° C vorheizen. Eine Tarteform bereitstellen.
Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer leicht bemehlten Fläche etwas größer als die Tarteform ausrollen. In die Form geben, sodass der Rand leicht übersteht. Etwas in die Form drücken, den überstehenden Rand gerade abschneiden und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Marzipan grob raspeln und auf dem Mürbeteig verteilen. Die Birnenscheiben kreisförmig von Außen nach Innen arrangieren, sodass sie leicht überlappen. Die Butter in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Rosmarin auf den Birnen verteilen. Für ca. 30 Minuten im vorgeheiztem Ofen backen. Die Teigkruste sollte eine schöne gold-braune Farbe annehmen. Mit 2 EL Honig beträufeln und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Im Herbst verlangt es mir ja immer nach Soulfood. Umso kälter und grauer es wird, umso größer wird die Lust nach herzwärmenden Dingen. Mit ganz besonderen Herbstgeschmack. Aufgrund von erheblichen Entscheidungsschwierigkeiten befinde ich mich momentan in einem kontinuierlichen Kreis aus backen, essen, spazieren gehen, essen, Blogarbeit und noch mehr essen. Der Appetit nach all dem leckeren Herbst-Gedöns wird immer größer und die Gedanken schweifen nur noch um eins. Food. Ich esse und nach etwa einer Stunde habe ich wieder Hunger. Und wieder. Und immer so weiter. Da wird alles stehen und liegen gelassen, um erneut zum Kühlschrank zu wandern und zu knuspern. So kann man auch Kalorien verbrennen. Aber etwas Gutes hat das Ganze. Der Hunger gibt mir reichlich Motivation um allerlei Köstlichkeiten zu kreieren, welche ich mit dir teilen werde.
Wenn man in der Lage ist unmengen von Essen im minutentakt in seinen Backentaschen zu verstauen, dann benötigt man süße Köstlichkeiten, die gar nicht so süß sind und trotzdem schmecken. Da hab ich genau das Richtige für dich. Kleine Kraftpakete, die nur so vor Energie strotzen. Die Rede ist von Oatmeal Cookies. Verdammt fix gemacht und dazu noch so lecker. Die Cranberrys bringen die Nötige frische ins Gebäck und der feine Zimt gibt dem kleinen Keks den Rest. Wunderbar herbstlich, außen schön knusprig und innen herrlich soft. Genau so muss ein Cookie schmecken.
Oatmeal Cookies mit Cranberrys und Zimt
(für ca. 14 Stück)
Zutaten:
150 g Mehl
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
1 TL Zimt
100 g Butter
100 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei
50 g Haferflocken
40 g Sonnenblumenkerne (grob gehackt)
40 g Sesam (geschält)
150 g getrocknete Cranberrys
Zubereitung:
Ofen auf 180° C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier ausstatten.
Mehl, Natron, Salz und Zimt in einer Schüssel mischen und beiseite stellen. Anschließend die Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker cremig aufschlagen. Das Ei hinzufügen und gründlich verrühren. Die Mehlmischung zugeben und zu einem Teig verarbeiten. Haferflocken, Sonnenblumenkerne und Sesam unterheben. Zuletzt die Cranberrys unterarbeiten. Für 10-12 Minuten backen. Die Ränder der Cookies sollten goldbraun sein und der Cookie in der Mitte noch weich. Beim abkühlen härten die Cookies noch aus und werden außen schön knusprig.
Für dieses Traumtörtchen habe ich feinste Birnen unter höchstem Risiko und halsbrecherischen Einsatz aus Nachbars Garten gepflückt. Die schmecken nicht nur pur unwahrscheinlich lecker, sondern umso besser, wenn sie von Schokolade umhüllt und unter einer Decke aus feinster Bourbon-Karamell Creme schlummern. Ich kann dir versichern, in diesem Törtchen werden die frischen Herbstfrüchtchen auf perfekteste Weise verarbeitet. Vollgepackt mit so viel Aromen und Geschmackskomponenten, dass dir nichts anderes übrig bleibt als zu schlemmen, als gäbe es keinen Morgen mehr. Aber nochmal ganz von vorn. Der Birnenknaller besteht aus saftigen Haselnuss-Biskuit, welcher in homemade Birnenfond getränkt wurde. Dazwischen findest du in cremigen Schokoladenmousse versteckt ein selbst geköcheltes Birnenragout. Verpackt in Bourbon-Karamell Creme und getoppt von einer gesalzenen Bourbon-Karamell Soße. Eine Geschmacksexplosion ohne Gleichen.
Inspiriert zu dieser Köstlichkeit wurde ich durch mein absolutes Lieblingstörtchen, welches du im Louisencafé findest. Hach. Mit diesem Café war es Liebe auf den ersten Blick. Von Außen scheint es wie eines dieser alt englischen Cafés, frisch aus einem Jane Austen Roman entsprungen. Zu finden mitten in der Fußgängerzone in Wernigerode. Spezialität des Hauses ist die Louisentorte. Die Luise ist eine traditionell köstliche Birnensorte und bildet die Grundlage meiner Komposition. Präsentiert wird das Törtchen dort mit einer Eierlikörsahne, welche ich durch die Bourbon-Karamell Soße ersetzt habe. Naja, hauptsache Hochprozentiges im Gebäck.
Ohne überteiben zu wollen, dieses zauberhafte Törtchen hat es mir so richtig angetan. Der Aufwand lohnt sich, versprochen. Also ran an den Ofen, damit auch du im höchsten Törtchen-Genuss schwelgen kannst.
Birnentorte mit Schokoladenmousse und gesalzenem Bourbon-Karamell Frosting
(20 cm Durchmesser)
Zutaten:
Boden:
3 Eier
1 Prise Salz
120 g Diamant Zucker
50 g gemahlene Haselnüsse
100 g Mehl
10 g Backkakao
1 1/2 gestrichene TL Backpulver
1 TL Zimt
1/2 TL Kardamom
50 g flüssige Butter
Birnenragout:
50 g Diamant Zucker
Mark von 1/2 Vanilleschote
220 g Birnenwürfel
10 ml Williamnsbirnenbrand
Schokoladenmousse:
2 Blatt Gelantine
50 g weiße Kuvertüre
20 g Diamant Zucker
2 Eigelb
100 g Sahne
Bourbon Karamell:
150 ml Sahne
220 g Zucker
100 g kalte Butter (in kleinen Stücken)
1/2 TL Meersalz
2 EL Bourbon
Bourbon-Karamell Frosting:
3 Eier
150 g Diamant Zucker
200 g zimmerwarme Butter (in kleinen Stücken)
55 ml Bourbon Karamell (siehe Rezept oben)
Zubereitung:
Ofen auf 160° C vorheizen. Zwei Springformen mit Backpapier auslegen. Die Ränder mit Butter einfetten und bemehlen. Eier trennen. Eiweiß steif schlagen, dabei das Salz zugeben und den Zucker einrieseln lassen. Eigelbe ebenfalls kurz unterrühren. Haselnüsse zusammen mit dem Mehl, Backkakao, Backpulver, Zimt und Kardamom mischen. Die trockenen Zutaten vorsichtig unter die Eimasse heben. Flüssige Butter unterziehen. Teig zwischen den zwei Springformen aufteilen und im Ofen für 10-15 Minuten backen. Stäbchenprobe. Nach dem Backen für 15 Minuten in der Form auskühlen lassen. Form entfernen und die Böden komplett auskühlen lassen.
Für das Birnenragout den Zucker mit 100 ml Wasser und dem Vanillemark aufkochen. Die Birnenwürfel dazugeben und bei mittlerer Temperatur weich garen. Die Garzeit hängt vom Reifegrad der Birnen ab, aus diesem Grund zwischendurch probieren. Anschließend den Schnaps dazugeben und abkühlen lassen.
Inzwischen die Schokoladenmousse vorbereiten. Hierfür die Gelantine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Eigelb und Zucker dickcremig aufschlagen. Gelantine tropfnass in einen Topf geben, erwärmen und auflösen. 1 EL des Eigelbschaums unter die aufgelöste Gelantine rühren. Die Masse zurück zum Eigelbschaum geben. Sahne steif schlagen. Ein drittel der Sahne unter die Kuvertüre mixen. Kuvertüre nun unter den Eigelbschaum rühren. Restliche Sahne unterheben. Die Birnen abseihen und den Fond auffangen. Ersten Biskuitboden in einem Tortenring einlegen und mit etwas Birnenfond bestreichen. Schokoladenmousse auf dem Biskuit verteilen. Die abgetropften Birnenwürfel in die Mousse drücken. Nun den zweiten Boden auflegen und leicht andrücken. Ebenfalls mit etwas Fond bestreichen. Für mindestens 4 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank lagern.
Um das Bourbon Karamell herzustellen, die Sahne in einem Topf zum kochen bringen und beiseite stellen. Zucker in einem anderen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, bis er an den Rändern anfängt zu schmelzen. Vorsichtig mit einem hitzebeständigem Löffel verrühren, bis der Zucker geschmolzen ist (bei ca. 170° C). Die Butter Stück für Stück hinzufügen und gut verrühren. Nun die warme Sahne vorsichtig hinzugießen (es fängt ziemlich an zu blubbern). Gut verrühren. 10 Minuten kühlen und das Salz und den Bourbon zufügen. Die fertige Karamell Soße auf Raumtemperatur abkühlen lassen und in der Zwischenzeit das Frosting zubereiten.
Hierfür die Eier trennen. Eiweiß und Zucker über einem Wasserbad mit dem Mixer des Handrührgeräts aufschlagen. Die Masse sollte 65° C erreichen. Falls du kein Backthermometer hast, einfach die Masse ein wenig zwischen den Fingern reiben. Wenn du merkst, dass der Zucker geschmolzen ist, die Schüssel vom Herd nehmen und für weitere 8-10 Minuten cremig schlagen. Sobald die Masse Raumtemperatur angenommen hat, die Butter in Stücken hinzufügen. 55 ml der Karamellsoße zufügen und solange verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.
Die Torte aus dem Kühlschrank nehmen und den Tortenring entfernen. Torte mit dem Frosting ummanteln und die restliche Karamellsoße darüber gießen. Auf Wunsch mit Birnenstücken und frischer Minze dekorieren.
Mit diesem Herbstknaller versuche ich mein Glück bei Tobi vom Blog "der Kuchenbäcker". Dieser hat zusammen mit Diamant Zucker ein wahnsinns Event auf die Beine gestellt, bei dem man den besten Preis überhaupt gewinnen kann: eine Kitchen Aid. Schau doch selbst mal vorbei und versuch dein Glück! Ansonsten drück mir ganz fest die Däumchen.
Bist du auch so ein Genießer wie ich? Falls du diese Frage mit "ja" beantwortet hast, dann solltest du unbedingt weiterlesen. Denn dieser ultimativ saftige Leckerbissen vereint alles, was das Kuchenherz begehrt. Nämlich feinste dunkle Schokolade, die jeden Chocoholic zum schmelzen bringt und dazu nur ein Händchen voll Zutaten. Nicht umsonst ist es einer der Lieblingskuchen der Schweden. Ganz easy peasy und auch unter erschwerten Bedingungen zuzubereiten. Selbst wenn die Küche aussieht, als hätte ein Tornado durchgeweht. Ich spreche da aus Erfahrung. Denn die Küche im Hause Sahnewölkchen ist momentan im Umbau. Stattdessen findet sich zwischen Fliesenmustern und Bauschutt nur noch der Ofen. Als letztes Überbleibsel quasi. Und während die lieben Heimwerker kräftig am werkeln sind, backt man eben einfach im Wohnzimmer weiter. Was auch sonst? Da kann es schon vorkommen, dass sich das Backpulver hinter dem Sofakissen versteckt und das Mehl in unnahbaren Höhen auf dem nächsten Schrank thront. Doch alles kein Problem, bei diesem Schokotraum braucht es nicht viel. Rein in den Ofen und zack. Fertig. Kompliziert gibt´s hier nicht.
Für den perfekten Geschmack und Kirmes im Gaumen, habe ich eine Schokoladenmischung aus 70%, 85% und 99% gewählt. Achte bei deiner Schokoladenauswahl unbedingt auf Qualität. Das macht einiges her, kann ich dir sagen. Das Ergebnis ist ein unglaublich saftiger Matschkuchen. Ja so wird er genannt. Beinahe vergleichbar mit einem Brownie. Ein wahrer Alleskönner. Nun aber genug Honig ums Maul geschmiert. Schnapp dir ein Stückchen und mach es dir gemütlich!
Schwedischer Schokoladenkuchen
(26 cm Durchmesser)
Zutaten:
250 g Zartbitterschokolade
250 g Butter
50 ml Espresso
4 Eier
200 g Zucker
1 TL Vanille-Extrakt
1 Prise Salz
2 EL Backkakao
Zubreritung:
Ofen auf 180° C vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier ausstatten und den Rand mit Butter einfetten und bemehlen.
Die Schokolade in Stücke brechen und zusammen mit der Butter über einem Wasserbad zum schmelzen bringen. Sobald eine glatte Masse entstanden ist, den Espresso dazugeben und verrühren. Beiseite stellen. In der Zwischenzeit in einer großen Schüssel Eier, Zucker und Vanille für ca. 3 Minuten hell cremig aufschlagen. Die Schokolade mit einem Teigschaber unterrühren. Eine Prise Salz und den Kakao unter die Masse heben. Schokoladenteig in die vorbereitete Springform füllen und für 30-35 Minuten backen. Stäbchenprobe. Den Kuchen in der Form auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben und nach Gusto mit Schlagsahne servieren.