Schon seit langem sind mir diese Cookies im Köpchen rumgeschwirrt. Super flauschige Chocolate Chip Cookies, wie ich sie in London gegessen habe. Dort gibt es im "Creme" nämlich die weltallerbesten Cookies überhaupt! Wie soll ich sie beschreiben? Unverschämt groß und innendrinn schön weich mit Unmengen an flüssigen Schokoladenstücken. Genau die wollte ich. Da ein kurzer Abstecher ins Lieblingsstädtchen momentan nicht drin ist, müssen die feinen Cookies eben zu mir nach Hause kommen. Und da sind sie. Immer noch nicht so wie in London (wenn mir jemand verraten könnte, wie sie die so geil hinbekommen wäre ich äußerst dankbar) aber schon ziemlich nahe dran. Keine dünnen knusprigen Cookies, sondern dicke, außen crunchy und innen super soft, unheimlich schokoladig und vor allem eins: LECKER!
Das sind meine absoluten Lieblingskekse im Moment, die wirklich aller paar Tage nachgebacken werden müssen. Und die werden mit jedem Backversuch ein wenig optimiert, bis sie irgendwann original so schmecken wie in meinem geliebten London. Also wird sich das feine Rezept hier mit der Zeit wohl immer mal ein wenig verändern. Mit dem Köpfchen in der Keksdose verschwunden verabschiede ich mich für heute und lasse dich einmal entspannt zum Rezept huschen.
Chocolate Chip Cookies
(für ca. 12 Stück)
Zutaten:
200 g Butter
150 g brauner Zucker
50 g Zucker
2 Eier
350 g Mehl
1 Prise Salz
1 TL Natron
200 g Schokoladentropfen
80 g geröstete Haselnüsse (gehackt)
Zubereitung:
Den Ofen auf 200° C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier ausstatten.
In einer großen Schüssel Butter und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander zugeben und einzeln unterrühren. In einer separaten Schüssel Mehl, Natron und Salz vermengen. Die Mehlmischung zum Buttergemisch geben und nur solange verrühren, bis sich alles verbunden hat. Die Schokoladentropfen und zuvor geröstete Nüsse ebenfalls zugeben und untermengen. Mithilfe eines Eisportionierers den Teig auf das vorbereitete Backblech geben. Es sollten wirklich schöne hohe runde Kugeln sein. Nicht flach drücken! Für ca. 15 Minuten kühl lagern oder in den Kühlschrank geben. Im vorgeheizten Ofen für ca. 12-15 Minuten backen. Aber nicht länger, wenn ihr sie drinnen noch schön sapschig haben wollt. Für ca. 20 Minuten auskühlen lassen und leicht warm genießen. So schmecken sie uns einfach am besten.
Damit es hier nicht nur Kuchen und Törtchen gibt, hab ich heut mal wieder eine andere Variante von leckerem Kleingebäck für dich. Irrsinnig fluffige und softe Donuts, welche ein Bad in Zimt-Zucker und cremiger Schokolade genommen haben. Einfach ein tolles Gebäck aus Hefeteig. Diesmal in heißem Fett ausgebacken - schmeckt wahrscheinlich deshalb so fantastisch. Und frittiert muss ja nicht immer gesund, richtig?
Wenn das Fett die richtige Temperatur hat, geht das Backen auch easy peasy und die kleinen Dinger saugen nicht zu viel davon auf. Wie man die richtige Temperatur von 170° C bestimmt? Auch das ist keine Meisterleistung. Am einfachsten geht das wahrscheinlich mit einem Backthermometer. Solltest du keines besitzen, so wie ich, dann einfach ab und zu einen Holzlöffel in das Fett halten. Sobald große Blasen aufsteigen, ist das Fett heiß genug und die feinen Donuts dürfen rein. Es gibt natürlich auch Donutvarianten mit normalem Rührteig, die in eine Form kommen und im Ofen gebacken werden. Die schmecken halt einfach nicht so geil, wie die hier. Die runden Teilchen schmecken einfach mehr nach Donuts und so so gut. So wie ich sie in New York beinahe täglich gegessen habe, auf dem Weg durch das hübsche Städtchen. Dort am liebsten eben in Zucker & Zimt gewälzt. Eine Version mit dick Schoki darf natürlich auch nicht fehlen. Deswegen gibt´s heute direkt beides für dich.
New York Style Donuts mit Zimt-Zucker und Schokolade
(für ca. 21 Stück)
Zutaten:
500 g Mehl
1/2 Würfel Hefe
30 ml lauwarmes Wasser
230 ml Milch
70 g Zucker
1 Prise Salz
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei
50 g zerlassene Butter
Pflanzenfett (Sonnenblumenöl etc.)
Zimt und Zucker (gemischt)
Schokoladenaufstrich
Zubereitung:
Zuerst das Wasser mit 2 TL des Zuckers in eine Schüssel geben und verrühren. Die Hefe darüber bröseln und nochmals vermengen. Abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 10 Minuten stehen lassen.
In der Zwischenzeit in eine große Schüssel das Mehl geben. Zucker, Vanillezucker und Salz hinzufügen. In der Mitte eine kleine Mulde bilden. Dort hinein die Hefemischung gießen und mit etwas Mehl vom Rand der Schüssel bedecken. Butter und Milch in einen Topf geben und die Butter bei geringer Hitze zum schmelzen bringen (die Mischung sollte nicht zu heiß sein). Das Ei und das Buttergemisch ebenfalls zum Mehl geben und für ca. 10 Minuten mit den Knethaken der Küchenmaschine verkneten. Der Teig sollte sich danach vom Schüsselrand lösen. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und für 1 1/2 bis 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Ich packe ihn immer bei 50° C in den Ofen, wobei die Ofentür einen Spalt geöffnet bleibt. Der Teig sollte sich mindestens verdoppeln.
Den Teig anschließend nochmals kurz durchkneten und zu einem ca. 1,5 cm dicken Fladen ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (ich habe einen Dessertring verwendet, ein Glas sollte es aber auch tun) die Donuts ausstechen. Mit einem kleineren Ausstecher (hier z.B. eine Spritztülle) die Mitte ausstechen. Die Donuts auf einer bemehlten Fläche abgedeckt nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.
In einem Topf das Pflanzenfett erhitzen, bis es heiß genug ist (wie im Text oben beschrieben). Die Donuts nacheinander vorsichtig in das Öl setzen und schwimmen lassen (ich habe immer drei auf einmal reingepackt). Von jeder Seite 1-2 Minuten ausbacken. Ich habe die Temperatur im Laufe der Zeit etwas reduziert, als ich gemerkt habe das sie zu schnell zu braun werden.
Die Donuts danach sofort im Zimt-Zucker Gemisch wenden. Für die Schoki-Donuts das Gebäck auskühlen lassen und dann bestreichen. Die Donuts am besten am gleichen Tag oder einen Tag später essen, da sie da noch schön fluffig sind. Den Rest einfach einfrieren. Durch die Hefe werden sie nach drei Tagen schon ziemlich trocken. Also lieber gleich schmecken lassen!
Gute Vorsätze hin oder her - zu Beginn des Jahres steht mir nach der ganzen Weihnachtsvöllerei der Sinn nach gesünderen Sachen und kleinen Alternativen zum üblichen Schokikonsum. Wenn auch nicht lang. Denn mittlerweile wurden hier bereits Donuts frittiert, Maulwurfkuchen gebacken und super softe Chocolate Chip Cookies gezaubert. Es ist immerhin noch Winter, da darf es ruhig etwas mehr Soulfood sein oder? Ein paar dieser gesünderen Alternativen haben sich mittlerweile so in unseren Alltag integriert und sind aus der Küche gar nicht mehr wegzudenken. So auch der heutige Hauptdarsteller.
Da mein Herz für alles schlägt, was schokoladig ist, gibt es hier natürlich auch öfter Nuss-Nougat Creme zum Frühstück. Seit einem Jahr allerdings immer öfter die selbstgemachte Variante aus gerösteten Nüssen. Die ist mittlerweile everybodys darling auf dem Frühstückstisch. Mit nur einem Händchen voll Zutaten zusammengerührt und ganz unkompliziert zubereitet, kann es gar nicht einfacher sein. Ganz klassisch können hier Haselnüsse verwendet werden. Ich mag allerdings einen Mix aus Pekanüssen, Macadamia Nüssen, Mandeln und Cashewkernen am liebsten.
Nuss-Nougatcreme
Zutaten:
200 g Haselnüsse oder ein Nussmix eurer Wahl
2 EL Backkakao
3 gestrichene ELKokosblütenzucker
3 1/2 EL Sonnenblumenöl
2 geschmolzene Stücke Nougat (nach Bedarf)
Zubereitung:
Den Ofen auf 180° C vorheizen. Die Nüsse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und für ca. 12 Minuten im Ofen rösten. Die Nüsse auskühlen lassen und anschließend im Standmixer sehr fein mahlen. Backkakao, Zucker und Öl dazugeben und für mehrere Minuten cremig mixen. Das Nougat schmelzen und unter die die Creme rühren. Direkt verwenden oder in ein Schraubglas geben und im Kühlschrank aufbewahren.
