Adventszeit bedeutet Zeit zum Schlemmen. Und da wir in der Vorweihnachtszeit nicht nur von Plätzchen leben können, habe ich heute ein Rezept für dich, welches schon lange auf meiner Backliste steht. Und zwar eine Gebäckspezialität aus meinem geliebten Leipzig. Dort finden sich nämlich eine Vielzahl von süßen Bäckereien und Konditoreien, die besonders zur Weihnachtszeit die tollsten Leckereien verkaufen. Jedes Jahr beim Bummeln über den Weihnachtsmarkt werden dort zum Beispiel gefüllte Handbrote und himmlische Honig-Lebkuchen gekauft. Doch auf die muss in diesem Jahr auf keinen Fall verzichtet werden. Ein feines Rezept für wunderbare kleine Törtchen, welches an diese umwerfenden Honig-Lebkuchen angelehnt sind, findest du hier.
Doch nun zum eigentlichen Hauptdarsteller für heute. Weihnachtliche Leipziger Lerchen, die ich im letzten Jahr kennen und lieben gelernt habe. Die gibt es jetzt nicht mehr ausschließlich beim Bäcker, sondern auch bei dir zu Hause. Sie erinnern an kleine Pasteten, welche aus knusprigen Mürbeteig, einer Füllung aus Marzipan und Aprikosenmarmelade bestehen. Knusprig, fruchtig und herrlich fluffig zugleich. Was will man mehr? Sie sind ein klein wenig aufwändiger in der Zubereitung. Also kein Rezept für spontanen Adventsbesuch der Schwiegereltern, dafür aber umso köstlicher! Bei uns waren sie auch nach mehreren Tagen noch unglaublich saftig. Also gönn dir etwas leckeres und schnapp dir das feine Rezept.
Weitere typisch sächsische Rezepte findest du auf der Website von "So geht Sächsisch". Es erwarten dich die tollsten regionalen Rezepte, die deine Weihnachtstage auf ganz besondere Art und Weise versüßen. Ob klassisch oder modern, ich bin mir sicher für dich und deine Kaffeetafel ist das Richtige dabei!
Leipziger Lerchen
(für ca. 6 Stück)
Zutaten:
Mürbeteig:
200 g Mehl
1/2 TL Backpulver
75 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
3 TL Wasser
120 g Butter (zimmerwarm)
Füllung:
180 g Marzipanrohmasse
120 g Butter (zimmerwarm)
70 g Mehl
1 gestrichener EL Speisestärke
1 Eigelb (Größe L)
2 Tropfen Bittermandelaroma
3 Eiweiß (Größe L)
6 - 8 TL Aprikosenkonfitüre
Extra:
1 Eigelb zum Bestreichen
2 EL Aprikosenkonfitüre
1 EL Wasser
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel mischen. Die restlichen Zutaten für den Teig zufügen und mit den Knethaken des Handrührgeräts verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für 20 Minuten im Kühlschrank kühlen.
In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Hierfür das Marzipan grob raspeln. Das macht sich am besten, wenn es vorher kurz im Kühlschrank lag. Die Butter für 3 Minuten cremig aufschlagen. Anschließend das Marzipan, das Mehl, die Stärke, 1 Eigelb und das Bittermandelaroma zur Butter geben und alles gut verrühren. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Marzipanmasse heben. Die Füllung in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen.
Ein Muffinblech vorbereiten und mit Butter einfetten. Ofen auf 160° C vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen. Teigkreise austechen und diese in jeweils eine Mulde des Muffinblechs legen. Leicht in die Form drücken und die Ränder leicht wellig formen. Auf den Boden je 1 TL Aprikosenkonfitüre geben. Die Marzipanfüllung hineinspritzen, sodass sie leicht über den Teigrand hinausragt. Aus dem restlichen Mürbeteig Streifen schneiden und jeweils zwei der Streifen über Kreuz auf jede Lerche legen. Das letzte Eigelb verquirlen und die Lerchen damit bepinseln. Im vorgeheizten Ofen für ca. 25-30 Minuten backen. Die Leipziger Lerchen aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. In einem Topf 2 EL Aprikosenkonfitüre und 1 EL Wasser bei mittlerer Hitze zerlassen. Die Lerchen aus den Förmchen stürzen und mit der flüssigen Aprikosenmarmelade bestreichen. Die Glasur antrocknen lassen und die Leipziger Lerchen genießen.
Stolle, gebrannte Mandeln, Waffeln, Glühwein und Lebkuchen. Diese Leckerein genießen wir normalerweise auf den schönsten Weihnachtsmärkten. Davon hat Sachsen nämlich besonders viele zu bieten. Neben den Märkten in Leipzig und Dresden ist Meißen mein liebster. Das Schlendern durch kleine Gassen, welche üppig mit Lichterketten behangen sind und aus denen der Duft von himmlischen Gebäck strömt. Weiter geht es hinauf zum Dom, aus welchem die ersten Weihnachtslieder tönen. Von dort aus hat man einen phänomenalen Ausblick über die Stadt, überall funkeln Lichter und dieses ganz besondere Weihnachtsgefühl stellt sich automatisch ein.
Dieses Gefühl muss dieses Jahr auf keinen Fall ausbleiben. Ganz im Gegenteil. Holen wir uns das Weihnachtsmarktfeeling mit den schönsten Leckerein einfach nach Hause. Und das beste daran: diese können wir so zubereiten, wie wir sie am liebsten mögen. So gibt es meine geliebten Honiglebkuchen heute mal ganz anders. Und zwar in Form von wunderbaren Lebkuchen-Honig Törtchen. Ein fluffiger Teig, eine schokoladige Creme und eine ganz besondere Fruchtigkeit durch die integrierte Aprikosenmarmelade. Dazu ein herrlicher Lebkuchengeschmack. Damit kommen die kleinen Törtchen zum Adventskaffee gerade recht, oder?
Noch mehr typisch sächsische Rezepte gibt es auf der Website von "So geht Sächsisch". Dort findest du neben weiteren klassischen und modernen Rezepten für die süße Weihnachtszeit einen virtuellen Weihnachtsmarkt. Lass dich inspirieren und hol der deinen ganz persönlichen Weihnachtsmarkt in die heimischen vier Wände.
Lebkuchen-Honig Törtchen
(für 6 - 8 Stück)
Zutaten:
Boden:
100 g Zartbitterschokolade
120 g Butter (zimmerwarm)
120 g flüssiger Honig
50 g Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
170 g Mehl
1 EL Backpulver
30 g Backkakao
1 TL Lebkuchengewürz
1/2 TL Zimt
80 ml Milch
Creme:
250 g Mascarpone
150 g Creme Double
120 g Puderzucker
50 g Backkakao
Extra:
Aprikosenmarmelade zum Befüllen
Lebkuchen, Krokant und Schokoperlen zum Dekorieren
Zubereitung:
Ofen auf 175° C vorheizen. Den Boden einer Springform (26 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen und die Ränder mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben.
Die Schokolade über einem Wasserbad zum Schmelzen bringen. Zum Abkühlen beiseite stellen. Anschließend in einer großen Schüssel Butter, Honig, Zucker und Salz für mehrere Minuten cremig aufschlagen. Die Eier nach und nach hinzugeben und ebenfalls unterrühren. In einer separaten Schüssel das Mehl mit dem Backpulver, Backkakao, Lebkuchengewürz und Zimt vermengen. Die trockenen Zutaten abwechselnd mit der Milch zum Buttergemisch geben und vermixen. Zuletzt die flüssige Schokolade einrühren und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in die vorbereitete Springform füllen und für ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Creme zubereiten. Hierfür die Mascarpone mit der Creme Double in einer Schüssel für mehrere Minuten aufschlagen. Puderzucker und Backkakao vermengen und über das Mascarponegemisch sieben. Für weitere 2 Minuten vermixen. Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.
Den Rand von der Springform lösen. Mit einem Dessertring (8 cm Durchmesser) 6-8 Kreise ausstechen. In die Mitte der Teigkreise ein Loch ausstechen. Dies funktioniert am besten mit einer Lochtülle. In jedes Loch etwas Aprikosenmarmelade füllen. Einen weiteren Teelöffel Marmelade auf dem Teig verstreichen. Anschließend auf die Teigkreise die Creme aufspritzen und mit Lebkuchen, Krokant und Schokoperlen dekorieren.
Dieses einfache Rezept ist im Hause Sahnewölkchen der Klassiker schlechthin zur Weihnachtszeit. Das beste Rezept für eisige Adventssonntage, welches innerhalb weniger Minuten zubereitet und sicher genauso schnell wieder vernascht ist. Es gibt nichts besseres, als nach einem gemütlichen Sonntagsspaziergang nach Hause zu kommen und bereits nach kurzer Zeit den Geruch von Zimt, fruchtigen Beeren und süßen Äpfeln zu vernehmen. Das ist für mich Weihnachten in Crumbleform und erinnert mich ganz stark an die Weihnachtsnachmittage von früher. Wenn das ganze Haus nach frischem Gebäck und Gewürzen duftete. Mhh, könnte ich diesen Duft doch nur durchs Internet zu dir rüber schicken. Das wärs.
Besonders die aromatischen Äpfel von Honeycrunch geben dem Rezeptchen einen ganz besonderen Geschmack. Die sind nicht nur gesund, sondern auch wunderbar knackig und bestechen durch eine perfekte Mischung aus Süße und Säuerlichkeit. Auch nach dem Backen im Ofen sind sie in der Konsistenz noch super. Dazu noch die knackigen Streusel und das Glück ist perfekt. Die gehen aber nicht nur im Gebäck, sondern auch pur für zwischendurch.
Der feine Crumble ist wirklich ziemlich einfach zuzubereiten, sodass du noch genügend Zeit für ausgiebige Weihnachtsaktivitäten hast. Also ran an die Rührschüssel und lass dir deinen Crumble schmecken!
Weihnachtlicher Apfel-Beeren Crumble
(für ca. 3 Portionen)
Zutaten:
Streusel-Topping:
70 g Haferflocken
30 g gehackte Mandeln
50 g Mehl
50 g Zucker
1 TL Zimt
1/4 TL Spekulatiusgewürz
80 g Butter (zimmerwarm und in Stücken)
Füllung:
2 Äpfel von Honeycrunch
300 g gefrorene Beeren
2 EL brauner Zucker
1 EL Zitronensaft
1 TL Glüweingewürz
Zubereitung:
Den Ofen auf 180° C vorheizen. Drei ofenfeste Förmchen oder eine größere Auflaufform bereitstellen.
Zuerst das Crumble Topping herstellen. Hierfür alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und solange verkneten, bis Streusel entstanden sind. Die Teigstreusel zur Seite stellen und die Füllung zubereiten.
Hierfür die Beeren zusammen mit dem Zucker, Zitronensaft und Glühweingewürz in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Anschließend für ca. 5 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel waschen, entkernen und in Spalten schneiden. Das Beerenkompott in die Förmchen füllen, mit den Apfelspalten belegen und das Crumble Topping darüber geben. Im vorgeheizten Ofen für 25 - 30 Minuten backen.