Es ist Sonntag. Die lieb´ ich ja bekanntlich ziemlich doll. Da kann man den ganzen Tag in feinster Jogginghose auf der Couch liegen und Filme gucken, als gäbe es keinen Morgen mehr. Und sonntags ist dann wohl auch Zeit etwas grandioses zu essen. Ich hätte da was. In letzter Zeit gab es hier nämlich Unmengen an Cheesecake. Was soll ich sagen, ich steh einfach drauf. Völlig unkompliziert wird er zubereitet und ganz nach Geschmack kann er abgewandelt werden. Dazu diese unheimlich tolle Konsistenz. Never ending lovestory.
Den letzten Cheesecake verputzt, so gestaltete sich in meinem Köpfchen schon die nächste Rezeptidee. Heute gibt´s ihn mit crunchy Pekanüssen und Bourbon-Karamell. Willkommen du vollkommenes Glück! Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich auf manche Rezepte nicht gleich komme. Die Komponenten passen wirklich so gut zusammen und die Cremigkeit wird dein Herzchen gleich drei Takte schneller schlagen lassen. Nun aber genug Honig ums Maul geschmiert. Schnapp dir das feine Rezept. Zur Sicherheit lasse ich dir meine restlichen Cheesecakerezepte auch noch da. Dann kannst du ihn ebenfalls im Wochentakt produzieren.
New York Cheesecake mit Pekanusskruste und Bourbon-Karamell
(20 cm Durchmesser)
Zutaten:
Boden:
100 g Dinkelkekse
50 g gemahlene Pekanüsse
65 g Butter
1/2 TL Zimt
Cheesecakemasse:
700 g Frischkäse
250 g Zucker
30 g Stärke
1 TL Vanillepaste
3 Eier
1 Prise Salz
150 g Creme Double
Karamell:
75 ml Sahne
100 g Zucker
50 g kalte Butter (in Stücken)
1/2 TL Meersalz
1 1/2 EL Bourbon
Extra:
Pekanüsse zum Garnieren
Zubereitung:
Den Ofen auf 180° C Ober /- Unterhitze vorheizen.
Für den Boden die Kekse fein mahlen und mit den gemahlenen Pekanüssen vermischen. Die Butter in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen und ebenfalls zugeben. Alles gut vermengen und als Boden in die Springform drücken. Im vorgeheizten Ofen für 8-10 Minuten backen. Anschließend herausnehmen und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
In eine ofenfeste Form Wasser füllen und auf der untersten Schiene im Ofen platzieren. In der Zwischenzeit den Frischkäse zusammen mit dem Zucker und der Stärke für mehrere Minuten cremig rühren. Eier, Vanille und Creme Double ebenfalls unterrühren. Die Creme auf den abgekühlten Boden füllen und für ca. 70 Minuten backen. Anschließend für weitere 15 Minuten in der Nachwärme stehen lassen. Für weitere 4 Stunden oder am besten über Nacht im Kühlschrank lagern.
Um
das Bourbon Karamell herzustellen, die Sahne in einem Topf zum kochen
bringen und beiseite stellen. Zucker in einem anderen Topf bei mittlerer
Hitze erwärmen, bis er an den Rändern anfängt zu schmelzen. Vorsichtig
mit einem hitzebeständigem Löffel verrühren, bis der Zucker geschmolzen
ist (bei ca. 170° C). Die Butter Stück für Stück hinzufügen und gut
verrühren. Nun die warme Sahne vorsichtig hinzugießen (es fängt ziemlich
an zu blubbern). Gut verrühren. 10 Minuten kühlen und das Salz und den
Bourbon zufügen. Die fertige Karamell Soße auf Raumtemperatur abkühlen
lassen und in der Zwischenzeit die Pekanüsse rösten. Diese in eine Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur rösten. Zwischendurch immer wieder umrühren.
Den Cheesecake aus der Form entfernen, mit Karamell begießen und Pekanüssen belegen.
Mit dieser Reise haben wir uns den Traumurlaub schlechthin erfüllt. Zu Beginn noch skeptisch, da ich ja eher Typ Städtetripp bin und nichts mit zehn Stunden am Strand liegen anfangen kann. Jetzt kann ich sagen, dass das absolut unbegründet war. Doch erstmal ganz von vorn. Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, hat es die Anreise in sich. Von Berlin sind wir nach Katar geflogen. Der schönste Flughafen, den ich bisher gesehen habe. Mit viel Gold und Prunk. Die Zeit kann man sich dort definitiv verteiben. Von dort aus ging es weiter nach Malé, in die Hauptstadt der Malediven. Dort angekommen muss man sich quasi um nichts mehr kümmern. Die Koffer werden einem abgenommen, man wird zum Boot oder Segelflugzeug gebracht und kann sich einfach nur entspannen. Für uns stand noch ein kurzer Flug und eine Bootsfahrt an, bis wir nach 27 Stunden Anreise endlich im Paradis ankamen. Und das war es wirklich. Bereits beim ersten Anblick kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine Barfußinsel, mit vielen Strandwegen und so viel Natur.
Wir waren im Resort "Coco Palm Dhuni Kolhu". Geflogen sind wir im August, also zur Regenzeit. Davon muss man sich aber wirklich nicht verunsichern lassen. Von den 13 Tagen die wir dort waren, hat es an 7 Tagen geregnet. Allerdings waren es immer nur kleine Schauer, von maximal einer Stunde und danach ist der Strand durch die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sofort wieder trocken, als wäre nie etwas gewesen. Für uns war es die perfekte Zeit, die Sonne hat nicht den ganzen Tag unerträglich gebrannt und es kam ab und zu mal eine "kühle" Prise. Zudem kann man zur Regenzeit noch einiges sparen, da dort Nebensaison ist.
Gebucht hatten wir eine Ocean Villa, erhielten vor Ort aber ein Upgrade in eine Deluxe Villa. Wir hatten einen kleines Strandstück für uns, einen eigenen Pool und eine Außenbadewanne. Unsere Villa befand sich nicht an der Hauptseite des Strandes. Dorthin sind wir zum schnorcheln einfach den kurzen Weg hingelaufen. Im Nachhinein waren wir wirklich froh, dass wir nicht am Hauptstrand untergebracht waren, da wir einfach absolute Privatsphäre hatten. Die Insel besteht sowieso nur aus kleinen Sandwegen, rechts und Links Pflanzen und Palmen. So hat man generell nicht viele Menschen getroffen und war für sich. Wir haben es so geliebt. Für uns war der Service und unsere Unterkunft absoluter Luxus. Jedes Wunsch wurde uns von den Lippen abgelesen.
Insel & Aktivitäten
Unsere Insel konnten wir in 20 Minuten umrunden. Ob uns irgendwann die Decke auf den Kopf gefallen ist? Auf keinen Fall! Die Zeit läuft dort irgendwie anders. Wir haben die Ruhe einfach so genossen und die Seele baumeln lassen. Wo kann man auch besser entspannen, als am anderen Ende der Welt? Viel gelesen, spazieren gegangen und schnorcheln gewesen. Ansonsten haben wir ganz viel das Badmintonfeld und die Volleyballanlage genutzt, Frisbee gespielt und Billiard. Es gab eine Schildkrötenstation, in der verletzte Schildkröten aufgepeppelt wurden. Die waren wir mehrmals am Tag besuchen, haben beim füttern und den Untersuchungen zugeschaut und ganz viel erfahren. Durchgeführt wird das Ganze vom Olive Ridley Project. So unterstützenswert. Besonders, wenn man live gesehen hat was mit dem Ozean und den Tieren passiert.
Ansonsten gab es auf der Insel noch eine Muschelbar und eine Beachbar, wo den ganzen Tag über getrunken und kleine Snacks gegessen werden konnten. Du siehst, die Zeit bekommt man schon irgendwie rum. Zwei Ausflüge haben wir extra noch zugebucht. Einmal eine Delfintour, bei der wir zwei Stunden unterwegs waren und tatsächlich einen großen Delfinschwarm fanden, der unser Boot begleitete. Einfach unglaublich faszinierend. Zuletzt waren wir im Meer noch mit Mantarochen schnorcheln. Für mich eine echte Überwindung. Die Angst vor dem weiten Ozean, Strömung und natürlich Haien war bei mir so groß. Doch nach der Tour war ich einfach unglaublich stolz diese Erfahrung gemacht zu haben.
Essen
Gegessen werden konnte in zwei schicken Restaurants oder auf Wunsch zu zweit unter dem Sternenhimmel. Vom Essen kann ich wirklich nur schwärmen. Ich habe nie besser gegessen! Es gab morgens, mittags und abends ein riesen Buffet, mit unglaublicher Auswahl und mindestens 8 Liveköchen. Es gab wirklich alles, für Vegetarier und Veganer auch alles dabei. Wir haben in zwei Wochen nicht ein einziges Mal etwas doppelt gegessen. Obwohl wir uns gewünscht hätten, dass sich etwas wiederholt, da es einfach so gut war. Zum Frühstück gab es Unmengen an Obst, welches ganz anders schmeckt als bei uns. Viele Produkte wurden im eigenen Garten geerntet. Pancakes und Waffeln wurden frisch zubereitet, dazu Porrridge, Frenchtoast und mehr. Bei mir gab es jeden Tag süßes Frühstück und bei meinem Freund die herzhafte Variante mit frisch gemachten Omlette, Avocado Toast und mehr. Die Auswahl war auch zum Mittag und Abendessen überwältigend. Viele asiatische Einflüsse, frisches Suschi, Wokgerichte, Roastbeef und und und. Jeden Abend selbstgemachtes Eis und so viel Kuchen, wie man nur essen kann. Was willste mehr?
Ich hoffe dich zumindest gedanklich kurz auf die Malediven gebracht zu haben. Hab es schön!
Im Januar experimentiere ich ja gern mit gesunden Rezepten, die einen insbesondere auf Pinterest und Instagram anlachen. Manches davon wird wirklich so gut, manches ist aber auch gar nicht nach meinem Geschmack. Eines meiner liebsten Rezeptchen, welches hier quasi im minutentakt produziert wird, sind diese grandiosen Mandelbällchen. Nur gutes Zeug drin und im handumdrehen zubereitet. Völlig problemlos, ganz wie ich es mag. Beim ersten Versuch habe ich sie in wirklich bitteren Kakao gewälzt und konnte sie anschließend wegschmeißen, da der Geschmack wirklich nicht meins war. Mit etwas milderen Kakao sind sie aber ziemlich geil.
Sie schmecken ganz wunderbar nach Mandeln und mildern zumindest bei mir das Verlangen nach Schokolade, welches seit Weihnachten viel zu oft auftritt. Seitdem ist eine Tafel Schokolade, die ich mir täglich einverleibe keine Seltenheit. Also her mit den feinen Mandelbällchen, die möchte ich dir auf keinen Fall vorenthalten.
gesunde Mandelbällchen
(für ca. 15 Stück)
Zutaten:
100 g gehackte Mandeln
25 g zarte Haferflocken
150 g Mandelmus
65 ml Ahornsirup
1 EL ungesüßtes Kakaopulver (Backkakao ist in dem Fall aber zu bitter!)
1/2 TL Zimt
Zubereitung:
Die Mandeln zusammen mit den Haferflocken, Mandelmus und Ahornsirup in einen Hochleistungsmixer geben und vermischen. Sollte die Masse zu fest sein, einfach noch etwas Wasser hinzugeben. Den Teig zu kleinen Bällchen formen. Anschließend Kakao und Zimt in einer Schüssel miteinander vermengen. Die Mandelbällchen darin wenden und fertig. Am besten luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalt von zwei Wochen vernaschen.
Obwohl es den Meisten von euch im Januar nach gesunden Rezepten lüstet, duftet meine Küche bereits seit Tagen nach Schokolade. Denn irgendwo muss die ganze Weihnachtsschoki ja hin, nicht wahr? Deswegen gibt es heute für dich einen echten Klassiker, den ich dir auf meinen Instagram-Bildchen schon so oft gezeigt habe. Mein Grundrezept für die saftigsten und zugleich fluffigsten Schokoladenmuffins überhaupt. Ein Rezept, für das du womöglich alle Zutaten zu Hause hast. Die sind in null-komma-nix zusammengerührt und meine ganz persönlichen Herzensbrecher für graue Wintertage. Also leg die feine Schürze um, schnapp dir deine restliche Weihnachtsschokolade und ran an die Rührschüssel.
Falls du trotzdem Bock auf was Gesundes hast, dann schau einfach bei meinem Beitrag von letzter Woche rein. Da gab es umwerfendes Zimtporridgemit karamellisierten Äpfeln und Bananen. Ansonsten kannst du auch bis nächste Sonntag warten. Ich sag nur schokoladige Kindheitserinnerungen in gesunder Variante. Ich steh drauf!
Double Chocolate Muffins mit flüssigem Nougatkern
(für ca. 15 Stück)
Zutaten:
300 g Mehl
80 g Backkakao
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
250 g Zucker
100 g Butter (zimmerwarm)
2 große Eier
260 ml Buttermilch
150 g Zartbitterschokolade + 25 g extra
15 Nougatstücke
Zubereitung:
Ofen auf 180° C vorheizen. Eine Muffinform mit Papierförmchen ausstatten. 150 g Schokolade über einem Wasserbad zum Schmelzen bringen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Das Mehl zusammen mit dem Kakao, Backpulver, Natron und Salz in einer Schüssel mischen und beiseite stellen. Die Butter mit dem Zucker für mehrere Minuten cremig rühren. Die Eier nacheinander zugeben und ebenfalls unterrühren. Die Buttermilch abwechselnd mit der Mehlmischung zum Buttergemisch geben und zu einer homogenen Masse verrühren. Die geschmolzene Schokolade zugeben und untermengen. Den Teig bis zur Hälfte in die Förmchen füllen. Jeweils ein Nougatstück hineindrücken und mit dem übrigen Teig bedecken. Die restliche Schokolade grob hacken und auf den Teig streuen. Im Ofen für 18-20 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
2020. Irgendwie verrückt oder? 12 neue Kapitel, die sich auftun. Für mich hat der Jahreswechsel immer etwas besonderes. Ich nutze die Zeit gern zum reflektieren und um ein wenig über das neue Jahr nachzudenken. Nicht in Form von Vorsätzen, die nicht langfristig haltbar sind. Stattdessen schreibe ich meine Wünsche und Vorhaben auf. Dinge und Veränderungen, die ich selbst in der Hand habe. Zu Beginn eines neuen Jahres fällt mir das zumindest gedanklich einfach leichter.
Ich mag zum Beispiel zukünftig mehr fleischlos essen. Einfach weil ich gemerkt habe, dass ich immer mehr darauf verzichten kann und gleichzeitig etwas Gutes tue. Ich habe super schöne Kochbücher, mit gesundem Wohlfühlessen, was mir so gut schmeckt. Eines der Bücher hatte ich dir hier schon einmal gezeigt. Daraus möchte ich demnächst viel probieren und kochen. Ganz besonders freue ich mich auch wieder aufs Reisen. Ich möchte dem Liebsten London zeigen, wandern gehen in Österreich und Weihnachten in New York verbringen. Dann mag ich wieder mehr spazieren gehen, die Natur genießen und mehr lesen. Das habe ich in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt, zu viel Zeit vor dem Laptop verbracht und mich in die Arbeit gestürzt. Auch das ist ein Ziel für dieses Jahr: eine bessere work-life-balance. Und ein Stück meiner Ungeduld hinter mir lassen. Dingen mehr Zeit geben, nicht alles auf den Punkt genau planen. Zuletzt möchte ich mir nicht mehr über alles Gedanken machen, nicht zu sehr in der Zukunft leben. Also schauen wir, was dieses Jahr bringen mag. Hast du Wünsche für 2020?
Nun aber zurück zum Wohlfühlessen. Ich habe heut das perfekte Frühstück für eisige Januartage. Wunderbar wärmend und gleichzeitig so lecker, dass du quasi nichts anderes mehr essen magst. Die Rede ist von herrlich duftenden Zimtporridge mit karamellisierten Äpfeln und Bananen. Ich liebe Porridge immer schon sehr. Gibt´s bei mir eigentlich hauptsächlich zum Frühstück. In jeder erdenklichen Form. So, heute also: Das nächste Porridgerezept.
Zimtporridge mit karamellisierten Äpfeln und Bananen
Zutaten:
50 g Haferflocken
250 ml Milch
1 TL Zimt
1 Prise Kardamom
2 TL Honig
1 Banane
1/2 Apfel
Nüsse und Schokolade zum dekorieren
1 El Karamellcreme
Zubereitung:
Die Haferflocken zusammen mit der Milch, dem Zimt, Kardamom und 1 TL des Honigs in einen Topf geben und kurz verrühren. Die Mischung zum kochen bringen , dabei immer wieder umrühren. Die Hitze reduzieren und alles für 5-6 Minuten köcheln lassen. Währenddessen die Banane schälen und halbieren und mittig durchschneiden. Den Apfel in Stücke schneiden. Die Banane zusammen mit den Apfelstücken in eine Pfanne geben und mit 1 TL Honig karamellisieren. Das Porridge in eine Schüssel füllen und mit dem Obst, Nüssem, Schokolade und Karamellcreme belegen.